Johannes Böing, der Leiter des BVB-Lernzentrums, hat am 23. Juni den „ELNET-Award für herausragendes gesellschaftliches Engagement“ für seinen Einsatz für jüdisches Leben in Deutschland sowie für deutsch-israelische Beziehungen verliehen bekommen. Als Schirmherrin der Awards fungierte Christine Lambrecht MdB, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz.
Seit diesem Jahr zeichnet das European Leader Networt (ELNET), in Kooperation mit der Erwin Rautenberg Stiftung und in Gedenken an den Namensgeber, jeweils eine*n Preisträger*in in den Kategorien gesellschaftliches, kulturelles und politisches Engagement aus. Bei der Gala im Amano Rooftop Conference in Berlin-Mitte, die aufgrund der Pandemie live ins Internet übertragen wurde, hielt Serap Güler, Staatssekretärin für Integration im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen die Laudatio auf Johannes Böing. „Fußball ist eine Leidenschaft, eine Leidenschaft, die verbindet, über Grenzen, über Religionen und soziale Herkunft hinweg … Als Leiter des BVB Lernzentrums haben sie der Faszination Borussia Dortmund ein neues Gesicht gegeben. Dank ihrer langjährigen pädagogischen Arbeit und ihrer sehr ehrlichen und direkten Art haben sie es geschafft junge Menschen, aus teils sozial schwierigen Verhältnissen, niedrigschwellig, für eine offene und vielfältige Gesellschaft zu begeistern.“, so die Staatssekretärin.
Johannes Böing betonte in seiner Dankensrede, dass er den Preis nur stellvertretend für sein ganzes Team annehmen kann und, dass die Arbeit des BVB-Lernzentrums ohne eine Vielzahl von Unterstützer*innen nicht denkbar wäre. Er machte aber auch noch einmal deutlich, dass gerade im Umfeld des Fußballs neben Antisemitismus und Rassismus noch weitere gesellschaftspolitische Themen wie Sexismus und Homophobie thematisiert und angegangen werden müssen.
Die Jury bestand in diesem Jahr aus Nicola Galliner, Dr. Felix Klein, Hildegard Müller, Karin Prien, Dr. Rafael Seligmann, Axel Wallrabenstein und Beate Wedekind. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird zukünftig jedes Jahr verliehen. Weitere Preisträger waren in diesem Jahr Linus Pook und Arkadij Khaet.
Die Aufzeichnung der Gala findet man hier.
Copyright Bilder: Rolf Walter / ELNET
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