Gestern fand, im Rahmen unseres deutsch-französischen Innovationsprojektes „Une vie pour le foot – ein Leben für den Fußball”, im Institut Français München, ein ganz besonderer mehrteiliger Workshop mit Jugendlichen aus Frankreich und Deutschland statt. Der Autor der gleichnamigen Graphic Novel, über die außergewöhnliche Geschichte des Fußballers Oskar Rohr, Julien Voloj, der extra dafür aus New York angereist war, brachte den Jugendlichen an diesem Tag diese ganz spezielle Buchform nahe und sprach mit ihnen zudem über die erinnerungspolitische Dimension eines solchen Projekts. Ein weiterer Gast im Institut war zudem der international renommierte Fußballtrainer, Schirmherr des Projekts und Großneffe von Oskar Rohr: Gernot Rohr.
(c) Anne Wild / neueformate
Grundpfeiler des vielfältigen Projektes mit diversen Jugendworkshops, das wir gemeinsam mit Lernen mit Kick, dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (OFAJ DFJW) und Rue de la Mémoire initiiert haben, ist die erfolgreiche Graphic Novel von Julien Voloj und Marcin Podolec. Sie zeichnet das Leben des in den dreißiger Jahren u.a. für Bayern München und Racing Straßburg aktiven und von den Nationalsozialisten verfolgten Fußballers nach und beleuchtet die Zeit des Dritten Reiches aus einer deutsch-französischen Perspektive auf den Fußball.
Ziel des Projekts ist es, für ein friedliches, vielfältiges und starkes Europa und die deutsch-französische Freundschaft zu werben. Und das ist erst der Anfang: Gefördert durch das DFJW sollen in Zukunft im Rahmen des Projekts noch mehr Jugendbegegnungen, Workshops und Fortbildungen in Deutschland und Frankreich stattfinden, in denen die Erinnerungsarbeit, gepaart mit der Faszination Fußball, im Mittelpunkt stehen soll. Gerade nach der Pandemie soll so auch nachhaltig ein starkes Zeichen gegen Populismus und Nationalismus und für ein, auf gemeinsamen Werten, verbundenes Europa gesendet werden.
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