Es ist längst ein bewährtes Zusammenspiel zwischen dem FC Bayern und der Initiative „Lernen mit Kick“ entstanden, um Kindern und Jugendlichen gemeinsam gesellschaftliche Werte näherzubringen.
© FC Bayern München/Markus Weise
Erst kürzlich hatte die FCB-Initiative „Rot gegen Rassismus“ für Vielfalt und gegen Ausgrenzung jeder Art mit einem eigens kreierten interaktiven Workshop vorbeigeschaut:
Die Schüler und Schülerinnen einer 8. Klasse der Mittelschule an der Wiesentfelser Straße konnten nach einem Impulsvortrag zum Thema Rassismus und Diskriminierung in einem extra konzipierten interaktiven Spiel eigene Erfahrungen und Ansichten reflektieren.
Die Schülerinnen und Schüler erhielten einen umfassenden Einblick in das vielfältige Engagement des FC Bayern für Toleranz und Respekt. Sie lernten, wie der Verein Inklusion fördert, etwa durch die Entwicklung von Gebärden für Spieler*innen mit Hörbehinderung. Außerdem wurden Projekte der Erinnerungskultur vorgestellt, wie die Zusammenarbeit mit der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern oder Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden. Ein weiteres Beispiel für das Engagement des Vereins ist die Teilnahme am Christopher Street Day mit dem Fanclub „QUEERPASS“. Auch die Beteiligung an Kundgebungen gegen Rechtsextremismus, Hass und Hetze verdeutlicht den Einsatz für eine offene Gesellschaft.
Durch das kostenlose und spielerisch gestaltete Angebot von „Lernen mit Kick, München“ gelang es den Schüler:innen erfolgreich sich außerschulisch mit Themen wie Diskriminierung, Gleichberechtigung und Vielfalt auf dem Campus des Rekordmeisters auseinanderzusetzen.
Im Juni hatte man zusammen einen Cybersecurity-Tag für 100 Mädchen und Jungs organisiert – und diesmal ging es in Zusammenarbeit mit der Fan- und Fanclubbetreuung um das Thema Inklusion von Menschen mit Behinderung beziehungsweise selbstbestimmte Teilhabe.
Ziel war es, Jugendlichen eine Möglichkeit zu bieten, den Begriff Inklusion nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch zu erleben. Begleitet wurden sie durch Moritz Janke von ,,Lernen mit Kick, München“ sowie Kim Krämer, Behindertenfanbeauftragter des FC Bayern und Vorsitzender des Fanclubs „Rollwagerl“, der sich für die Interessen von Fans mit Behinderung einsetzt. Die Begegnung mit Kim Krämer, der selbst einen Rollstuhl nutzt, weckte Neugierde und viele Fragen: „Warum sitzt du im Rollstuhl?“, „Wie fährst du Auto?“ und „Was kann dein Assistenzhund?“ Krämer beantwortete jede Frage offen und erklärte anschaulich die Bedeutung von Inklusion und Barrierefreiheit im Alltag und insbesondere im Stadion. Er berichtete den Schülerinnen und Schülern außerdem von den barrierefreien Zugängen in der Allianz Arena, den Rollstuhlabholservices und den zu Audiodeskription sowie den Aufstellungen in Gebärdensprache beim Männer- wie Frauenfußball sowie im Basketball – der FC Bayern setze konsequent auf Inklusion, sagte er und meinte: „Ich möchte aus den Jugendlichen hier Markenbotschafter für Barrierefreiheit machen, die helfen, für das Thema zu sensibilisieren.“
© FC Bayern München/Markus Weise
Am Schluss bekamen alle Teilnehmenden eine FC Bayern-Trinkflasche – als Andenken an einen Tag voller neuer Einsichten und Erfahrungen, dessen Botschaft laut Kim Krämer im Gedächtnis bleiben sollte: „Barrierefreiheit und Inklusion sind viel mehr als bauliche Maßnahmen – sie bedeuten, dass jeder Mensch mit all seinen Fähigkeiten und Besonderheiten dazugehören kann. Wir wollten heute Barrieren nicht nur sichtbar, sondern überwindbar machen.“ Mit Spaß, Teamgeist und unter anderem auch dem leisen Klingeln eines Blindenfußballs in der Stille.
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