Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist noch einmal deutlicher geworden, dass Hate Speech ein immer stärker werdendes gesellschaftliches Problem ist. Das Hamburger Weg Klassenzimmer wirkt diesem fatalen Trend nun mit dem neuen Workshop „Hate Speech ins Abseits“ für Schüler:innen der siebten bis neunten Klasse entgegen.
Der im März gestartete Workshop wird, aufgrund der nach wie vor aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderung sowie der positiven Resonanz, verlängert und bis zu den Sommerferien für Schulen aus Hamburg und der Umgebung angeboten. Da die aktuell geltenden Corona-Bestimmungen einen regulären Betrieb im Volksparkstadion noch nicht zulassen, wird das neue Modul vorerst weiter rein digital unterrichtet.
Von Hate Speech wird gesprochen, wenn Menschen verbal abgewertet, beleidigt oder angegriffen werden. Dabei kann es sich um sexistische, rassistische, antisemitische oder andere diskriminierende Äußerungen handeln. Gerade im digitalen Zeitalter kommt es immer häufiger vor, dass Personen über die Sozialen Medien beleidigt werden oder tragische Ereignisse euphemistisch dargestellt und kommentiert werden. Insbesondere Jugendliche, deren Leben sich, nicht zuletzt durch die Pandemie, immer stärker im digitalen Raum abspielt, sind diesem Phänomen daher auch im besonderen Maß ausgesetzt. Um wirkungsvoll gegen Hasskommentare wirken zu können, setzen sich die Jugendlichen in dem Workshop gemeinsam mit den Pädagog:innen aktiv mit dem Thema auseinander, lernen neue Perspektiven kennen und bringen ihre eigenen Erfahrungen und Strategien ein. Unterstützungen gibt es in diesem Seminar erstmals auch von der Fankulturabteilung des HSV. Aufgrund ihrer Praxiserfahrungen können die Kolleg:innen den Schüler:innen Möglichkeiten für Solidarität und Gegenreden im Internet aufzeigen, um so Hate Speech aktiv entgegenzutreten.
„Für uns als HSV-Stiftung ist das Thema Hate Speech sehr aktuell und gesellschaftlich relevant. Nicht nur wir, als bekannter Fußballverein, sondern auch immer mehr Kinder und Jugendliche kommen in unterschiedlichen Alltagssituationen mit dem Thema in Berührung“, so Sven Neuhaus, Leiter der HSV-Stiftung.
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