Schüler*innen des Landesbildungszentrums für Hörgeschädigte Braunschweig (LBZH) haben während einer Projektwoche im Grün-Weißen Klassenzimmer im Oktober ein Poster mit den Spielerinnen des VfL Wolfsburg in Gebärdensprache entwickelt.
Zum Top-Spiel der Frauen-Bundesliga zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Bayern München gab es eine besondere Premiere im AOK Stadion: Zum ersten Mal wurden die Namen der VfL-Spielerinnen bei der Präsentation der Mannschaftsaufstellung auf der Videoleinwand auch in Gebärden und somit für gehörlose oder gehörgeschädigte Fans dargestellt. Darüber hinaus wurde ein Plakat entworfen, in dem das komplette Team übersichtlich mit Gebärdennamen abgebildet ist. Bisher mussten die Namen umständlich buchstabiert werden oder es existierten keine einheitlichen Übersetzungen. Durch das aktuelle Projekt können die Namen in den festen Sprachgebrauch übernommen werden.
Im Rahmen eines Projekts hatten im Oktober 15 Schüler*innen des Landesbildungszentrums für Hörgeschädigte in Braunschweig das Grün-Weiße Klassenzimmer des VfL Wolfsburg besucht und die Gebärden für jede einzelne Spielerin entwickelt. Ein ähnliches Projekt fand bereits im letzten Jahr für die männlichen Profis statt. Für die Bestimmung eines Gebärdennamens kann der Nachname ebenso als Grundlage dienen wir äußerliche Merkmale oder persönliche Interessen. So hatten im Vorfeld alle Spielerinnen des VfL Wolfsburg einen Fragebogen ausgefüllt.
„Als erster Verein im deutschen Frauenfußball stellen wir unsere Spielerinnen mit eigens entwickelten Gebärdennamen dar“, betont VfL-Geschäftsführer Dr. Tim Schumacher. „Dadurch möchten wir ein barrierefreies Stadionerlebnis für alle Menschen schaffen. Mit diesem Projekt setzen wir ein Zeichen für Inklusion und Vielfalt!“
Text und Poster: VfL Wolfsburg
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