Europa ist ja hier!-Projektwoche in Chemnitz

Die letzte Aktionswoche innerhalb von „Europa ist ja hier!“ fand nach Ende der EM in Chemnitz statt. Vom 12. bis 16. August befasste sich die Klasse FSJ Plus des VBFA mit europäischen Werte, Klimaschutz, LGBTQI+, Migration, sozialer Gerechtigkeit und Fußball. Trotz Hitze und übermäßiger Sonne wurde im Fanprojekt und im Stadion diskutiert und kreativ gearbeitet. Die erstellten Interviews, Trickfilme und Beats wurden am Ende der Woche in einem Stadtteilspaziergang in Chemnitz-Sonnenberg präsentiert.

Zum vierten und letzten Mal führte das Projektteam von „Europa ist ja hier!“ eine Aktionswoche durch, dieses Mal im sächsischen Chemnitz. Die Teilnehmenden waren von der Chemnitzer Berufsschule des VBFA e.V. (Verein zur Beruflichen Förderung und Ausbildung e.V.) und aus der Klasse FSJ Plus. In Kooperation mit dem Fanprojekt und dem Chemnitzer FC wurden die Workshops in den Räumlichkeiten des Fanprojekts und im Stadion abgehalten.

Die Woche war so strukturiert, wie die letzten Aktionswochen, d.h. die ersten zwei Tage wurde sich gemeinsam mit dem Thema Solidarität in Theorie und Praxis auseinandergesetzt und vor allem ein gemeinsames Verständnis von Solidarität erarbeitet. Mit diesen Diskussionen im Kopf wurden die Jugendlichen dann in drei Kreativarbeitsgruppen aufgeteilt: die Grafikgruppe, die mit Materialien ihrer Wahl Animationsfilme erstellt, die Musikgruppe, die Sounds aufnehmen, die verfremden und bearbeiten und damit Beats/Musik baut und die Filmgruppe, die eine Reihe von lokalen Expert*innen interviewed, die Interviews mitfilmt und schneidet. Den Großteil der Zeit arbeitete die Gruppe in den Räumlichkeiten des Fanprojektes.

Am Mittwoch war der Stadiontag der Aktionswoche. Der Tag begann mit einer informativen Führung durch das Stadion an der Gellertstraße. Danach wurde es nochmal inhaltlich: Im Pressekonferenzraum wurde gemeinsam gebrainstormed, welche Fragen die Film-Gruppe den lokalen Expert*innen stellen sollte. Aus den langen Listen, die dabei entstanden, sollten dann die Interviewer*innen eine Auswahl treffen, die tatsächlich zum Einsatz kommen sollten. Den restlichen Tag waren die Jugendlichen dann wieder in ihren Kreativgruppen und arbeiteten weiter an ihrem jeweiligen Medium.

Als Expert*innen, die innerhalb der Aktionswoche interviewt wurden, waren dieses Mal dabei:

  • Stadträtin Carolin Juler, die in ihrer Fraktion die Themen Gleichstellung und Integration innehat
  • Matthias Keussen vom Athletic Sonnenberg, einem Fußballverein aus Chemnitz, der auch stark mit migrantisch geprägter Zielgruppe aus dem Stadtteil Sonnenberg arbeitet und im vergangenen Jahr den Ludwig-Hirsch-Preis für ihr Engagement bekommen haben
  • Henry Buschmann, dem Pressesprecher des Chemnitzer FC
  • Madeleine vom different people e.V., einem Beratungs- und Bildungsangebot für LGBTIQ*-Menschen in Chemnitz

Währenddessen arbeiteten die Musikgruppe weiter an ihren Samples und nutzten auch das Stadion, um interessante Geräusche aufzunehmen und mit diesen dann Musik zu erstellen. Und die Grafikgruppe ließ sich vom Stadion inspirieren und überlegten sich, was für Animationsfilme sie erstellen wollten.

Alle Medienprodukte, die die verschiedenen Gruppen erstellt haben, wurden zum Ende der Woche am Freitag Abend innerhalb eines Stadtteilspaziergangs durch Chemnitz-Sonnenberg präsentiert. Die ersten Filme wurden direkt ans Stadion projiziert, von dieser Station aus machte sich die Klasse und die interessierte Öffentlichkeit auf den Weg durch das Viertel und machte noch an drei geeigneten Wänden Station, um stolz zu zeigen, was in der Woche geschaffen wurde.

Eindrücke zur Projektwoche in Chemnitz

Europa ist ja hier! - Chemnitz Clip

Clip vom Stadtteilspaziergang

Expert*innen-Interviews aus Europa ist ja hier! in Chemnitz
Ausschnitte aus den Interviews

Musik und Trickfilme aus Europa ist ja hier! in Chemnitz
Von den Schüler*innen produzierte Musik und Trikfilme

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