Birger Schmidt mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Im Rahmen einer Matinee im Schloss Bellevue zum 70. Jahrestag des Grundgesetzes zeichnete Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier 16 Personen für ihr herausragendes Engagement in der politischen Bildung und bei der Vermittlung der Werte des Grundgesetzes mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland aus. Birger Schmidt, Projektleiter und Vorstandsvorsitzender von Lernort Stadion e.V., zählt zu den Geehrten.

„Die Auszeichnung ist eine große Ehre, die ich auch stellvertretend für meine großartigen Kolleg*innen aus dem Netzwerk und der Geschäftsstelle entgegen genommen habe. Es ist wunderbar zu sehen, was aus der Idee geworden ist, Jugendlichen rund um rund die Faszination Fußball einen Weg zu eröffnen, an der Gesellschaft aktiv und reflektiert teilzuhaben“, so Birger Schmidt.

Bei der Matinee sprach Frank-Walter Steinmeier über den Wettbewerb „Demokratie ganz nah – 16 Ideen für ein gelebtes Grundgesetz“. Zu diesem Wettbewerb unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten haben alle Landeszentralen für politische Bildung kreative Initiativen eingereicht, deren Ziel es ist, insbesondere Menschen zu erreichen, die bisher selten mit „der Politik“ in Berührung kommen können oder wollen. Die Bundeszentrale für politische Bildung dokumentiert alle Beiträge in einer Publikation, die am Tag der Matinee erschien.

In seiner Rede zur Ordensverleihung unterstrich der Bundespräsident, dass die politische Bildung neuer Art Zugeständnisse an den Zeitgeist, an veränderte Rahmenbedingungen und veränderte Lerngewohnheiten machen müsse. „Niedrigschwellig“ sei das Schlüsselwort (…). „Wohlgemerkt: niedrigschwellig, nicht niveaulos. Es geht darum, die Hürden für einen Bildungserfolg so weit wie möglich zu senken. Also um den ersten Schritt, den ersten Kontakt, den ersten Funken der Begeisterung, auf den ein komplexer Lernprozess folgen kann.“

Politische Bildung müsse buchstäblich neue Wege gehen, beim Budgetieren neuer Methoden genauso wie bei der Eroberung neuer Wirkungsräume. Dorfanger, Sportplätze, Einkaufspassagen, Kieztreffpunkte, Theater – die im Wettbewerb vorgestellten Initiativen fänden sich fast überall, außer dort, wo man politische Bildung üblicherweise vermutet: im Klassenzimmer, in der Bibliothek oder im Veranstaltungssaal.

Die gesamte Rede ist hier verfügbar.

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